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MERLE



Das Merle-Gen im Chihuahua: Fakten, Herkunft und verantwortungsvolle Zucht


Als verantwortungsvoller Züchter liegt mir die Gesundheit meiner Hunde besonders am Herzen. Ein oft kontrovers diskutiertes Thema in der Hundezucht ist das Merle-Gen. Deshalb möchte ich hier aufklären, was Merle genau ist, woher es stammt und wie es in die Chihuahua-Zucht gekommen ist. Zudem erkläre ich, warum eine gezielte und durchdachte Zucht notwendig ist, um gesunde Hunde mit dieser besonderen Fellzeichnung hervorzubringen.


Was ist das Merle-Gen?

Merle ist eine genetische Mutation, die das Fellmuster eines Hundes beeinflusst. Sie sorgt für eine charakteristische Marmorierung des Fells mit helleren und dunkleren Flecken. Diese Farbveränderung entsteht durch eine unvollständige Pigmentverteilung in Haaren, Haut und manchmal auch in den Augen. Das verantwortliche Gen dafür ist das PMEL-Gen (auch Silver- oder Merle-Gen genannt). Es beeinflusst die Melaninproduktion und sorgt somit für die typische Marmorierung.


Die Herkunft des Merle-Gens

Merle kommt ursprünglich in verschiedenen Rassen vor, darunter der Australian Shepherd, der Border Collie, der Dackel und der Shetland Sheepdog. In diesen Rassen ist das Gen seit Jahrhunderten bekannt. Beim Chihuahua wurde das Merle-Gen durch gezielte Einkreuzungen mit anderen Rassen eingeführt, vermutlich mit Dackeln oder Collies. Dies geschah lange bevor genetische Tests in der Hundezucht weit verbreitet waren. Heute gibt es Chihuahuas mit der Merle-Färbung, die reinrassig sind, aber es ist besonders wichtig, die Genetik genau zu kennen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.


Warum ist das genetische Profil wichtig?

Das Hauptproblem bei der Merle-Zucht entsteht, wenn zwei Merle-Träger miteinander verpaart werden. Hunde, die zwei Kopien des Merle-Gens (homozygot Merle, MM) tragen, haben ein hohes Risiko für schwere gesundheitliche Probleme. Dazu gehören:

  • Taubheit (ein- oder beidseitig)

  • Sehstörungen bis hin zur Blindheit

  • Entwicklungsstörungen des Innenohrs

  • Hautprobleme

Um solche Risiken zu vermeiden, ist es essentiell, das genaue Genprofil der Zuchttiere zu kennen. Ein verantwortungsvoller Züchter testet seine Hunde auf das Merle-Gen und stellt sicher, dass ein Merle-Hund niemals mit einem anderen Merle-Hund verpaart wird. Die sichere Verpaarung ist "Merle x Nicht-Merle", da so nur Welpen mit einer einzigen Kopie des Gens entstehen, die keinerlei gesundheitliche Nachteile mit sich bringen.


Gezielte Zucht für gesunde Merle-Chihuahuas

Mit den richtigen genetischen Tests und einer umsichtigen Auswahl der Zuchtpartner kann Merle vollkommen unproblematisch sein. Ein gesundes Zuchtprogramm umfasst:

  • Genetische Tests aller Zuchttiere auf das Merle-Gen und andere relevante Gesundheitsaspekte

  • Vermeidung der Merle-Merle-Verpaarung

  • Ehrliche Dokumentation der Zuchtlinien, um Einkreuzungen und genetische Risiken nachvollziehen zu können

Ein korrekter und bewusster Umgang mit dem Merle-Gen erlaubt es, diese wunderschöne Farbvariante in der Rasse Chihuahua zu erhalten, ohne die Gesundheit der Hunde zu gefährden. Es liegt in unserer Verantwortung als Züchter, fundiertes Wissen über Genetik anzuwenden und so das Wohl unserer Tiere an erste Stelle zu setzen.





Fazit

Merle ist kein gesundheitliches Problem, wenn es verantwortungsvoll gezüchtet wird. Durch genetische Tests und die gezielte Auswahl der Zuchtpartner kann die Merle-Färbung in der Chihuahua-Zucht bestehen bleiben, ohne negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Hunde. Als Züchter ist es unsere Pflicht, diese Verantwortung ernst zu nehmen und für Transparenz und Wissen in der Zucht zu sorgen. Denn nur so können wir die Rasse gesund und vielfältig erhalten.




 
 
 

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