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TRÄNENDE AUGEN




Warum tränen die Augen meines Chihuahuas? – Ein Blick aus der Sicht eines Züchters


Wer einen Chihuahua besitzt oder sich mit der Rasse beschäftigt, wird es sicher schon bemerkt haben: tränen die Augen. Besonders bei Chihuahua-Welpen sieht man oft kleine Tränenstriemen, die sich im Fell unter den Augen verfärben können. Doch was hat es damit auf sich? Ist es besorgniserregend oder einfach rassetypisch?



Warum tränen Chihuahua-Augen?

Das Tränen der Augen beim Chihuahua hat mehrere Ursachen. Grundsätzlich dient die Tränenflüssigkeit dazu, das Auge feucht zu halten, es von Fremdkörpern zu befreien und es vor Reizstoffen zu schützen. Wenn jedoch vermehrt Tränen produziert werden oder die Tränen nicht richtig abfließen, kann es zu einem ständigen Feuchtigkeitsfilm unter den Augen kommen.


Warum tritt es besonders bei Chihuahua-Welpen auf?

Chihuahua-Welpen sind in den ersten Lebensmonaten besonders anfällig für tränende Augen. Das liegt vor allem an folgenden Faktoren:

  • Noch nicht vollständig entwickelte Tränenkanäle: Bei Welpen sind die Tränenkanäle oft noch sehr eng oder leicht verstopft, sodass die Tränenflüssigkeit nicht richtig abfließen kann. Mit zunehmendem Alter weiten sich die Kanäle, und das Problem reguliert sich meist von selbst.

  • Zahnwechsel: Der Chihuahua ist eine sehr kleine Rasse, und im Wachstum stehen Zähne, Kiefer und Tränenkanäle in enger Verbindung. Während des Zahnwechsels kann es zu vorübergehenden Reizungen kommen, die zu verstärktem Tränenfluss führen.

  • Empfindliche Augen: Welpen sind besonders empfindlich gegenüber Staub, Wind und Zugluft. Da sie noch nicht gelernt haben, ihre Augen richtig zu schützen (z. B. durch Blinzeln), kommt es häufiger zu Reizungen.


Ist tränende Augen beim Chihuahua rassetypisch?

Ja, viele Chihuahuas neigen grundsätzlich zu tränenden Augen. Das hat vor allem mit ihrer Kopfform zu tun. Je nach Kopf- und Nasenstruktur kann der Tränenkanal stärker oder weniger stark beeinträchtigt sein. Besonders bei sehr kurzen Schnauzen und großen, runden Augen ist das Risiko erhöht. Ein gut proportionierter Chihuahua mit einer leicht längeren Schnauze hat oft weniger Probleme damit.


Mögliche Ursachen für dauerhaft tränende Augen

Wenn die Augen über das Welpenalter hinaus dauerhaft tränen, kann das mehrere Gründe haben:

  • Eng stehende oder verstopfte Tränenkanäle – Besonders bei sehr kleinen oder brachyzephalen (kurzköpfigen) Chihuahuas können die Tränenkanäle zu schmal sein, um die Flüssigkeit richtig abzuleiten.

  • Fell oder Wimpern reizen das Auge – Manchmal wachsen einzelne Haare oder Wimpern in die falsche Richtung und verursachen eine ständige Reizung.

  • Allergien oder Futterunverträglichkeiten – Bestimmte Futterbestandteile oder Umweltfaktoren (z. B. Pollen, Hausstaubmilben) können eine verstärkte Tränenbildung auslösen.

  • Infektionen oder Entzündungen – Bindehautentzündungen oder Reizungen durch Fremdkörper können zu anhaltendem Tränenfluss führen.

  • Stress als Auslöser – Stress kann tatsächlich eine Ursache für tränende Augen sein! Wenn ein Hund unter Stress steht, reagiert sein Körper mit verschiedenen physiologischen Veränderungen. Dazu gehören eine erhöhte Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin, die sich auch auf die Augen auswirken können.


Wie kann Stress tränende Augen verursachen?

  1. Erhöhte Tränenproduktion: Stress kann die Tränendrüsen stimulieren und zu einer verstärkten Produktion von Tränenflüssigkeit führen. Das passiert oft in aufregenden oder belastenden Situationen.

  2. Beeinträchtigung des Tränenkanals: Stress kann zu einer leichten Verkrampfung der Gesichtsmuskulatur führen, was wiederum den Abfluss der Tränenflüssigkeit beeinträchtigen kann.

  3. Höhere Empfindlichkeit gegenüber Umweltreizen: Gestresste Hunde blinzeln möglicherweise weniger oder sind empfindlicher gegenüber Licht, Wind oder Staub, was zu tränenden Augen führen kann.

  4. Unruhiges Verhalten kann Schmutz ins Auge bringen: Wenn ein Hund bei Stress vermehrt mit den Pfoten über das Gesicht reibt oder sich hektisch bewegt, kann leichter Schmutz ins Auge gelangen und eine verstärkte Tränenproduktion auslösen.


Wann tritt stressbedingtes Tränen vermehrt auf?

  • Beim Umzug in ein neues Zuhause (z. B. beim Einzug eines Welpen)

  • Bei Besuchen beim Tierarzt oder Autofahrten

  • In ungewohnten oder lauten Umgebungen

  • Bei Trennungsstress, wenn der Hund nicht gerne alleine bleibt

  • Nach einer Auseinandersetzung mit anderen Hunden oder einem unangenehmen Erlebnis


Was kann man dagegen tun?

  • Geduld haben bei Welpen! In den meisten Fällen verbessert sich das Problem mit dem Wachstum von selbst.

  • Augen regelmäßig kontrollieren und sanft reinigen – Ein weiches, fusselfreies Tuch und lauwarmes Wasser oder spezielle Augenpflegeprodukte helfen, Tränenreste zu entfernen.

  • Das richtige Futter finden – Manche Hunde reagieren empfindlich auf bestimmte Inhaltsstoffe im Futter. Hochwertiges Futter kann helfen, übermäßigen Tränenfluss zu reduzieren.

  • Den Tierarzt aufsuchen, wenn nötig – Falls die Augen stark gerötet sind, der Hund häufig blinzelt oder reibt oder der Tränenfluss extrem ist, sollte ein Tierarzt abklären, ob eine medizinische Ursache vorliegt.

  • Stressfaktoren reduzieren und den Hund behutsam an neue Situationen gewöhnen.

  • Ruhige Routinen schaffen, um Sicherheit zu vermitteln.

  • Natürliche Beruhigungsmethoden nutzen, wie sanfte Massagen oder beruhigende Kräuterpräparate (z. B. Baldrian oder Kamille, nach Absprache mit dem Tierarzt).


Fazit

Tränende Augen beim Chihuahua sind in vielen Fällen normal, besonders im Welpenalter. Mit zunehmendem Wachstum reguliert sich das Problem oft von selbst. Bei erwachsenen Hunden kann es rassetypisch sein, aber auch durch äußere Reize, gesundheitliche Faktoren oder Stress ausgelöst werden. Als Züchter lege ich Wert auf eine gute Kopfform mit einer leicht längeren Schnauze, um solche Probleme zu minimieren. Dennoch kann es immer mal vorkommen – wichtig ist, aufmerksam zu bleiben und im Zweifelsfall tierärztlichen Rat einzuholen.

 
 
 

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JANINE FÖRSTER

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